Beispiel­station – 
schleichend

Sprecher/-in 1:

Regungslos schaust du auf das leere Dokument auf dem Bildschirm. Es ist schon nach 23 Uhr und du hast mit deinen Hausaufgaben noch nicht begonnen. Wie ... Wie konnte es dieses Mal schon wieder passieren? Das hattest du dir anders vorgestellt. Dir fehlen Ideen, Lust und nun auch Zeit. Deine Freunde liegen vermutlich schon im Bett und können beruhigt schlafen. Für die war die Aufgabe kein Problem. Du sitzt allein vor deiner nicht beendeten Arbeit ... Du weißt, was zu tun wäre, aber jedes Mal, wenn du anfangen willst zu schreiben, ist dein Kopf leer. Eine Baustelle, an der du allein arbeiten musst.

Sprecher/-in 2:

Und er sagte zu ihnen: Ich bin so bedrückt, ich bin mit meiner Kraft am Ende. Bleibt hier und wacht mit mir! (Mt 26,38)

Sprecher/-in 1:

Jesus sitzt im Garten Gethsemane. Er weiß, was vor ihm liegt, aber er kann nicht handeln. Wie betäubt betet er zu Gott, unserem Vater. Die Jünger sind längst eingeschlafen. Dabei benötigt er sie doch gerade jetzt so sehr.

Sprecher/-in 2:

Impulsfragen

• Wann versteckst du deine Sorgen vor deinen Freunden und der Familie?
• An welchen Herausforderungen verzweifelst du?
• Wer steht dir immer zur Seite, wenn du ihn brauchst?

Gebet

Guter Gott,
Du kennst unsere Sorgen und Herausforderungen,
die uns manchmal überfordern und lähmen.
Du weißt, wie schwer uns manche Aufgaben fallen, die für andere scheinbar einfach sind.
Wir wissen, dass Du in diesen Momenten an unserer Seite bist, auch wenn alle anderen diese Sorgen nicht verstehen oder sehen.
Hilf uns, auch für andere da zu sein, die an den Baustellen ihres Lebens arbeiten.
Amen.