Sprecher/-in 1:
Da sind sie wieder – die Sorgen. Oft fühle ich mich hilflos und allein. Der Krieg in Europa, die Unsicherheit in Zeiten des Klimawandels und Angst vor der privaten und beruflichen Zukunft. Nichts scheint mehr sicher. Mit meiner Familie oder in meinem Freundeskreis will ich nicht über meine Zukunftssorgen sprechen. Dabei täte es doch so gut, wenn mir jemand einfach nur zuhören würde.
Sprecher/-in 2:
Brannte nicht unser Herz, als er mit uns redete auf dem Weg? (Lk 24,32)
Sprecher/-in 1:
Nach Jesu Tod, ihrem Verlust, begaben sich zwei der Jünger auf den Weg. Sie wollten nur weg. Ihre Hoffnungen und Ziele sind mit Jesus gestorben. Perspektiven? Fehlanzeige! Während sie gehen, reden sie über das Erlebte. Versuchen sich vermutlich gegenseitig zu trösten. Ein Fremder kommt dazu. Begleitet sie ohne sichtbaren Grund auf ihrem Weg. Hört nur zu und spendet Trost.
Gott selbst ist den Jüngern auf dem Weg nach Emmaus begegnet. Er ist auch unser ständiger Weggefährte. Er lehrt uns auch, anderen zuzuhören, wenn sie sich alleine fühlen, und Trost zu spenden, wenn er gebraucht wird.
Sprecher/-in 2:
Impulsfragen
· Mit wem sprichst du, wenn du Sorgen hast?
· Wer hilft dir, Perspektiven für die Zukunft zu finden?
· Hörst du zu, wenn dein offenes Ohr gebraucht wird?
Liedruf
Sprecher/-in 2:
Du, mein Gott,
bist mit mir auf dem Weg. Ich gehe nicht allein. Du bist da, wenn ich Zukunftspläne schmiede. Du bist da, wenn ich Sorgen habe. Immer begleitest Du mich.
An diesem Tag und auch, wenn es finster ist.
Amen.