Ein ganz ungewöhnlicher, bunter und froher Kreuzwegfries schenkt uns die Bilder für den diesjährigen Kreuzweg der Jugend. Ein Satz der Künstlerin, der uns dabei wohltuend in den Ohren klingt, ist der: „Mein Kreuzweg soll die frohe Botschaft verkünden!“
Genauso ist es. Der Leidensweg Jesu führt zu einer frohen, befreienden und großartigen Botschaft! Er steuert nämlich direkt auf Ostern zu! Auf Auferstehung, auf den Sieg über den Tod, auf ein ewiges Leben. Aber all diese großartigen Worte bleiben theoretische Worthülsen, wenn sie ohne Bezug zu mir und meinem Leben daherkommen. Wo spüre ich das in meinem Leben, dass Er, Jesus, auch mich erlöst hat? Und wenn ja, erlöst wovon?
Sabine Wißdorf
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Oder vielmehr wozu? Und wo kann ich dieses „Leben in Fülle“, zu dem er mich ja angeblich beruft, mit Händen greifen? Es gibt nämlich genug Situationen im Alltag, da beschleicht mich die Frage an Gott: Siehst Du mich eigentlich – hier mit meinen Fragen, in meiner Not? Nimmst Du mich eigentlich wahr?
Auch der 51. Kreuzweg der Jugend gibt darauf logischerweise keine fertigen Antworten. Das hat er noch nie getan. Aber er möchte zur ganz persönlichen Aus- einandersetzung mit Fragen des Glaubens und des Lebens animieren. Vielleicht kommt jede und jeder so den ganz persönlichen Antworten näher, oder den eigenen Ahnungen und Sehnsüchten. Und der Kreuzweg der Jugend tut noch etwas:
Andreas Mauritz
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er führt junge Menschen im Gebet zusammen. Denn das brauchen wir so dringend auf unseren Glaubens- wegen: Gemeinschaft, Austausch, Reibungsfläche und Bestärkung.
Deshalb ermutigen wir ausdrücklich: Ladet andere ein, mit Euch zu beten: scheut Euch nicht, Menschen aus Eurer Gemeinde, Freunde und Bekannte und Eure Geschwister von der anderen „Fraktion“ – die evangelischen oder katholischen Gemeinden – einzuladen! Verbündet und verschwistert Euch im Gebet!
Ansonsten wünschen wir eine gute Vorbereitung, eine gelingende Durchführung und viel Heiligen Geist.
Mike Corsa
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